Foto : Klaus Knuffmann

Orden an Honorarkonsul von Finnland

Der langjährige finnische Honorarkonsul in Hamburg, Hans-Christoph Stadel, wurde in Anerkennung seiner mehr als 10 Jahre währenden wertvollen Arbeit für die deutsch-finnischen Beziehungen mit dem Ritterkreuz I. Klasse des Ordens des Löwen von Finnland ausgezeichnet. Botschafter Kai Sauer überreichte den Orden an Honorarkonsul Stadel am 9.12.2024 in Hamburg.

Die Finnisch-Deutsche Handelsgilde Hamburg gratuliert Hans-Christoph Stadel sehr herzlich zu der wohlverdienten Auszeichnung und bedankt sich für die gute, langjährige Zusammenarbei

 

 

„Logistik ist nicht alles…

…aber alles ist nichts ohne Logistik!“ Beim hochkarätig besetzten 9. Deutsch-Finnischen Hafentag in Lübeck wurden aktuelle Herausforderungen und Chancen der Branche diskutiert.

Am Vormittag kam eine Expertenrunde zusammen, um beim Fachforum zum Thema „Grüne Hafentechnologien“ Einblicke in die neuesten Entwicklungen in Richtung CO₂-Reduktion zu gewähren. In drei Themenblocks von alternativen Energiequellen über grüne Hafentechnologien im Massengutumschlag bis hin zu Sicherheitslösungen und Wasserstoffantrieben für Stapler und Großgeräte wurden Herausforderungen und Lösungsansätze diskutiert.

Umfassende Sicherheit

Bei der Abendveranstaltung sprach der Botschafter von Finnland, Kai Sauer, in seinem Grußwort u.a. über die finnische Politik der umfassenden Sicherheit. Es ist eine Strategie des gemeinsamen Bestrebens, die lebenswichtigen Funktionsbereiche der Gesellschaft im Rahmen einer konzertierten Aktion der Behörden, Wirtschaft, Organisationen und der Bevölkerung zu schützen und aufrechtzuhalten. Zudem haben aus finnischer Sicht die aktuellen Ereignisse auf der Ostsee deutlich gemacht, welch hohen Stellenwert der Ausbau der Zusammenarbeit der Ostseeanrainerstaaten mittlerweile erreicht hat.

Das innovativste Volk auf dem Planeten

Der Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsident, Daniel Günther, musste aus dringenden dienstlichen Gründen sein Erscheinen leider absagen, so dass Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft und Verkehr, das Grußwort des Landes Schleswig-Holstein sprach. In seiner spontanen Rede bezeichnete er die Finnen als das „innovativste Volk auf dem Planeten“. Die aktuellen Angriffe auf die fragile Unterwasserinfrastruktur haben bewirkt, dass die ohnehin schon gute Zusammenarbeit der Nordischen Länder und Deutschland zu einem noch engeren Schulterschluss geführt haben.

 

Dr. Kimmo Naski, CEO des größten Universalhafens von Finnland, HaminaKotka, betonte die Bedeutung der Ostsee für die finnische Wirtschaft: 96 % des finnischen Außenhandels wird über die Ostsee abgewickelt. Aus finnischer Sicht trifft der Spruch „Logistik ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Logistik“ also den Nagel auf den Kopf. Dabei gibt es durch die geografische Lage des Landes bedingte große Herausforderungen, wie beispielsweise die Schifffahrt in den kalten Wintermonaten, bei deren Lobbyarbeit in der EU Finnland auf die Unterstützung von Deutschland angewiesen ist.

 

Dr. Jan Feller, Geschäftsführer der Deutsch-Finnischen Handelskammer in Helsinki, berichtete, wie die finnische Wirtschaft vom Klimawandel profitieren kann.Das Land ist schon sehr weit bei dem Aufbau von Anlagen für Wasserstoffproduktion und die Voraussetzungen dafür sind in Finnland sehr gut: für eine wettbewerbsfähige Produktion von grünem Wasserstoff sind niedrige Strompreise und günstige Rohstoffe, d.h. erneuerbare, biobasierte CO₂-Quellen, die für die Weiterverarbeitung von Wasserstoff zu verschiedenen Bio-Brennstoffen, Kunststoff, Kleber oder Lösungsmitteln, von elementarer Bedeutung. Aber auch auf
diesem Sektor ist eine Kooperation im Ostseeraum wichtig, denn die komplette Hafeninfrastruktur für
die neuen Produkte muss erst aufgebaut werden.

 

 

Claus Ruhe Madsen
Minister für Wirtschaft und Verkehr S-H

Grüne Transportkette

Im Rahmen einer von Sebastian Reimann (Chefredakteur DVZ), moderierten Podiumsdiskussion mit dem Thema Grüne Transportkette über Lübeck sprachen Prof. Dr. Sebastian Jürgens (Geschäftsführer Lübecker-Hafen-Gesellschaft), Jan Lindenau (Bürgermeister der Hansestadt Lübeck), Tom Pippingsköld (CEO Finnlines AG), Niko Korte (Bereichsvorstand SSAB) sowie Andreas Tsioulakis (Vice President Kion Group) über die aktuellen Herausforderungen der grünen Transformation. Das Fazit der Beiträge war die Feststellung, dass vielfach die Motorentechnologie bereits vorhanden sei, nur die grünen Treibstoffe weder hinsichtlich der Produktion noch der dafür notwendigen Infrastruktur zur Verfügung stehen. Deshalb hat Dr. Jürgens dann auch einen sehr emotionalen Appell an die Politik und an die Entscheidungsträger gerichtet, dass man anstelle von langwierigen Diskussionen über Ideologien und Jahreszahlen einfach mal aktiv werden und die überbordenden Vorschriften und Hürden abschaffen sollte.

B. Jorkisch, Honorarkonsul, M. Sinemus-Ammermann,
FDHG, J. Hirvonen, Botschaftsrat, H.-Chr. Stadel, Honorarkonsul (v.l.n.r.)

 

Insgesamt war der 9. Deutsch-Finnische Hafentag, der vom Honorarkonsul von Finnland, Bernd Jorkisch, gemeinsam mit der Lübecker Hafengesellschaft und der Hansestadt Lübeck organisiert wird, ein voller Erfolg und hinterließ bei allen Beteiligten den Wunsch, die Zusammenarbeit in der maritimen Wirtschaft weiter auszubauen und zukünftige Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Wir freuen uns auf die nächste Ausgabe des Hafentages im November 2025 und die Fortsetzung dieser wertvollen Tradition!

 

 

 

 

 

 

 

FDHG meets science – Besuch bei ARIC

Anfang November besuchten unsere Mitglieder das in Hamburg ansässige Zentrum für künstliche Intelligenz, ARIC. Der Leiter des Zentrums, Alois Krtil, hat uns persönlich in die Welt der KI eingeführt.

 

Der reale Blickwinkel

Im ARIC-Showroom konnten wir anhand von diversen Modellen interessante Projekte von autonomen Robotern für die „letzte Meile“ über intelligente Lösungen zur Überwachung von Gepäckförderbändern bis hin zu Robotern, die in der Produktion mit Menschen interagieren und sich an die Arbeitsweise der jeweiligen Person anpassen können, kennenlernen. Wir haben sowohl einen Einblick in die gigantischen Chancen als auch in die Herausforderungen und Risiken erhalten, die sich aus der KI für unsere Gesellschaft ergeben.

 

 

Durch seine auch für Nicht-Fachleute verständliche Darstellung der komplexen Themen konnte Alois Krtil uns auf den neuesten Stand der Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz bringen und die vielen Fragen der Teilnehmenden auf eine verständliche Art und Weise beantworten.

 

 

 

 

Der Besuch aus dem Blickwinkel eines Chatbots

Das KI-Chatbot GPT-4o mini scheint übrigens auch dabei gewesen zu sein, hier zum Vergleich sein Bericht über einen Besuch bei ARIC:

 

Bericht über den Besuch beim Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC)

Am [Datum des Besuchs] hatten wir die Gelegenheit, das Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) zu besuchen. Das Zentrum ist bekannt für seine innovativen Ansätze in der Forschung und Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz und zieht Fachleute sowie Interessierte aus verschiedenen Disziplinen an.

Ankunft und Empfang

Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich vom Team des ARIC empfangen. Die moderne Architektur des Gebäudes und die inspirierende Atmosphäre trugen sofort zu einem positiven Eindruck bei. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte und die Mission des Zentrums begann die Führung.

 

Forschung und Projekte

Während des Rundgangs wurden uns verschiedene Forschungsprojekte vorgestellt, die am ARIC durchgeführt werden. Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Themen, die von maschinellem Lernen über Robotik bis hin zu ethischen Fragestellungen im Zusammenhang mit KI reichten. Die Forscher erläuterten, wie sie KI-Technologien entwickeln, um reale Probleme zu lösen, sei es in der Medizin, der Industrie oder im Alltag.

 

 

 

Ein Highlight war die Demonstration eines KI-gestützten Systems, das in der Lage ist, große Datenmengen zu analysieren und Muster zu erkennen, die für Menschen schwer zu identifizieren sind. Die Präsentation war nicht nur informativ, sondern auch interaktiv, was das Verständnis der komplexen Technologien erleichterte.

 

 

Diskussion und Austausch

Im Anschluss an die Präsentationen gab es eine offene Diskussionsrunde, in der die Teilnehmer Fragen stellen und ihre eigenen Erfahrungen teilen konnten. Es war spannend zu hören, wie unterschiedlich die Perspektiven auf KI sind und welche Herausforderungen und Chancen die Technologie mit sich bringt. Die Experten des ARIC waren sehr offen und bereit, ihre Einsichten zu teilen, was zu einem anregenden Austausch führte.

Fazit

Unser Besuch im Artificial Intelligence Center Hamburg war eine bereichernde Erfahrung. Die Kombination aus innovativer Forschung, engagierten Fachleuten und einem inspirierenden Umfeld macht das ARIC zu einem wichtigen Ort für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Wir verließen das Zentrum mit einem besseren Verständnis für die Möglichkeiten und Herausforderungen, die KI mit sich bringt, und freuen uns darauf, die zukünftigen Entwicklungen in diesem spannenden Bereich zu verfolgen.

Wir können einen Besuch im ARIC jedem empfehlen, der sich für Künstliche Intelligenz interessiert – sei es aus beruflichem Interesse oder einfach aus……

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Egal, ob nun aus der Chatbot- oder der realen Perspektive betrachtet, der Empfang war herzlich, die Atmosphäre inspirierend und der Besuch eine bereichernde Erfahrung! Im Anschluss haben wir den Abend im nahegelegenen Restaurant am kai im Hamburger Hafen ausklingen lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: Marianne Sinemus- Ammermann