Nachruf Egon Panteleit

Foto: Alexandra Mahler-Wings

Ein langes erfülltes Leben

 

Unser langjähriges, aktives Vorstandsmitglied, Egon Panteleit, ist im Juni nach einer kurzen, schweren Krankheit im Alter von 87 Jahren gestorben.

Egon wurde 1936 in Insterburg (Ostpreußen) geboren, aufgewachsen ist er in Hannover. Nach dem Schulabschluss ging es dann nach Rosenheim, wo er an einer Akademie für Holzkaufleute studiert hat. Nach dem Studium startete Egon seine berufliche Laufbahn bei einem Holzgroßhändler in Celle. Dort lernte er auch seine finnische Frau Kielo kennen. Durch seine damalige Tätigkeit ist er mit der finnischen Holzindustrie in Kontakt gekommen und ist schließlich Geschäftsführer der Rauma Repola Deutschland GmbH in Hamburg geworden.

Egon gehörte zu den Urgesteinen der Finnisch-Deutschen Handelsgilde Hamburg (FDHG). In den 1960er Jahren war die Mitgliedschaft in der Handelsgilde zunächst den leitenden finnischen Angestellten der in Hamburg ansässigen finnischen Unternehmen vorbehalten. Als die Unternehmen zunehmend auch deutsche Mitarbeiter einstellten, änderte sich die Mitgliederstruktur der Gilde und auch die Frauen eroberten die Chefetagen. In den frühen 1980er Jahren ist Egon zum ersten Mal in den FDHG-Vorstand gewählt worden. Damals bestand der Vorstand aus vier Mitgliedern und war paritätisch mit zwei Finnen und zwei Deutschen besetzt.

Brücke zwischen Alt und Jung

In den vergangenen Jahren hat sich Egon mit großem Engagement um die interne Kommunikation der FDHG gekümmert. Im Rahmen der Vorstandsarbeit bildete Egon die Brücke zwischen den älteren und jüngeren Mitgliedern und hat durch seine Erfahrung einen wertvollen Beitrag geleistet.

Egon war ein sehr offener und sozialer Mensch. Als Rentner hat er sich der Digitalisierung von Fotos und Videos gewidmet und hat sich mit seinem Studio Alsterschleife sogar ein eigenes kleines Unternehmen aufgebaut.

 

Foto: A. Panteleit

Er hat sich liebevoll bis zum Schluss um seine Frau Kielo gekümmert. Nach ihrem Tod hat er sich wieder auf neue Herausforderungen eingelassen und sich noch ein neues Hobby zugelegt: das Golfen. Hier fand er neue Freunde mit gleichen Interessen –  Golf und Reisen. In Marokko verbrachte er viele gesellige und aktive Golf-Urlaube und konnte so seinen Lebensabend in vollen Zügen genießen.

Bis zum Schluss hat Egon tapfer gekämpft und immer positiv nach vorne geschaut. Aber diesen letzten Kampf konnte er nicht gewinnen.

Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Wir werden ihn sehr vermissen!