Vorlesung: Schlüssel zum Verständnis der finnischen Kultur

Vorlesung an der Uni Hamburg: Dem relativ neuen Forschungsbereich der interkulturellen Kommunikation liegt eine ganzheitliche Vorstellung der Kultur als „kollektive Programmierung des Geistes“ (Geert Hofstede) zugrunde. Werte, grundlegende Überzeugungen und Annahmen über das Leben erzeugen dabei sowohl Verhaltensmuster und kommunikative Gewohnheiten, als auch die Ausprägung der Gesellschaft und ihrer Institutionen.

Wenn Menschen unterschiedlichen kulturellen Hintergrundes aufeinandertreffen, kollidieren nicht nur Kommunikationsstile (etwa „schweigsamen Finnen“ und „argumentationsfreudige Deutschen“), sondern auch die dahinterstehenden Wertvorstellungen und Annahmen.

Während sich deutsche und finnische Arbeitsweisen oberflächlich in vielem ähnlich zu sein scheinen, unterscheiden sich deutsche und finnische Werte doch in grundlegenden Aspekten. Wer sich dieser Unterschiede nicht bewusst ist, steuert in internationalen Begegnungen auf Kollisionskurs.

Jörn Severidt
Verantwortlicher Lehrer für Interkulturelle Kommunikation
Erasmus-Gastdozent
Universität Lappland, Finnland
am Freitag, den 8. Mai 2015 von 10.00–12.00 Uhr
Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg, Philosophenturm (5. OG, Raum 564)

Einladung